Porto Colom
Mit Porto Colom findet man im Südosten Mallorcas einen traditionellen Fischerhafen vor, der gleichzeitig auch der größte Naturhafen der Insel ist. Mit seinen urigen Bootsschuppen, einem Leuchtturm an der Hafeneinfahrt und den vielen vor Anker liegenden kleinen Fischerbooten, fühlt sich der Betrachter fast ein wenig in die Vergangenheit zurück versetzt.
Bereits im 13. Jahrhundert wurde Porto Colom erstmals geschichtlich erwähnt und diente damals der Stadt Felanitx als Hafen. Von hier aus wurden unter anderem auch die in der Region produzierten Weine verschifft. Die ausgezeichnete Lage am Meer sorgte über Jahrhunderte hinweg für das Auskommen der Einwohner und auch heute noch ist das Bild Porto Coloms vom Fischfang geprägt. Am besten überzeugt man sich davon selbst und besucht eines der vorzüglichen Restaurants an der schönen Promenade des Ortes. Hier gibt es vor allem für die Freunde von Fisch- und Meeresfrüchten eine reichhaltige Auswahl an frisch zubereiteten Gerichten.
Seinen Namen hat Porto Colom, zumindest nach Überzeugung seiner Bewohner, dem Entdecker Amerikas zu verdanken. Auch wenn bis heute nichts bewiesen ist, hier ist man felsenfest davon überzeugt, dass Christoph Columbus ein Kind der Stadt ist und ihr auch den Namen gegeben hat.
Zweimal in der Woche, jeweils dienstags und samstags, findet in Porto Colom ein kleiner Markt statt, bei dem hiesige Händler ihre Waren anbieten. Ein umfangreiches Angebot an frischem Obst, Gemüse und weiteren mediterranen Köstlichkeiten erwartet den Besucher.
Auch für Sonnenhungrige bietet der Ort jede Menge Möglichkeiten. Neben dem größten Strand, der „Cala Marcal“ gibt es an der „Punta de Ses Crestes“, ganz in der Nähe des markanten Leuchtturms von Porto Colom, zwei weitere Strände. Diese weniger bekannten und überwiegend von der heimischen Bevölkerung genutzten Strände, „Playa de S`Arenal“ und die „Cala Braffi“, sind sehr gut zu Fuß zu erreichen.
Durch die gute Anbindung sind weitere Sehenswürdigkeiten im Südosten der Insel schnell erreicht. Eine traumhafte Sicht über den ganzen Südosten der Insel, bis hin zur Insel „Cabrera“, bietet sich vom „Puig de San Salvador“ aus. Dieser Berg fällt schon aus der Ferne auf, nicht zuletzt durch das riesige Kreuz auf seinem Gipfel. Zugleich beheimatet er auch den „kantigen“ Klosterbau „Santuario de San Salvador“.
Golfspieler finden über den Hügeln von Porto Colom den schönen und bekannten Golfplatz „Vall d'Or“. Von vielen der gepflegten Spielbahnen bietet sich ein herrlicher Panoramablick über die Südostküste auf das Meer.